Hochsensibilität

Als Heilpraktikerin habe ich mich auf das Thema Hochsensibilität und die Behandlung feinfühliger hochsensibler Menschen spezialisiert. Hochsensibilität Therapie für HSP

„Hochsensible Menschen können nicht weniger Reize aushalten, sondern nehmen einfach viel mehr Informationen, Feinheiten und Details in kürzester Zeit wahr! Unsere Welt braucht die Hochsensiblen!“

Hochsensibilität / HSP – ein feines Nervensystem

Fühlen Sie sich auch manchmal irgendwie anders? Einfach nicht gemacht für diese Welt?

Hochsensibilität ist eine besonders ausgeprägte Begabung zu einer feinen, detailreichen  Sinneswahrnehmung sowohl äußerer Sinnesreize als auch innerer Reize (Stimmungen, Gefühlen, Ahnungen…). Aufgrund besonderer Eigenschaften ihres Nervensystems nehmen hochsensible Personen (HSP) mehr Reize in kürzerer Zeit und diese auch noch intensiver wahr, als andere Menschen. Dies hat mancherlei Vorteile, führt allerdings auch zu früherer Erschöpfung und scheinbar geringerer Belastbarkeit.

HSP, die um ihre Anlage noch nicht wissen, leiden oft unter den vielfältigen Eindrücken und Reizen, denen sie mit ihrer feinen Sinneswahrnehmung  ausgesetzt sind. Sie glauben häufig mit ihnen sei etwas nicht in Ordnung. Wissen sie jedoch um ihre Besonderheit und ihren außergewöhnlichen Begabungen und lernen damit umzugehen, können sie diese oft wertschätzen und zum Wohle aller nutzen.

Kurz vorweg:

HSP sind zwar äußerst empfindsam. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie emotional instabil oder schwach sind. Oft besitzen sie eine innerlich starke und klare Persönlichkeit.

Das Wohlfühlfenster

Wir Menschen brauchen ein gewisses Maß an Reizen (Input), um uns wohlzufühlen. Jeder Mensch besitzt ein sogenanntes Wohlfühlfenster, innerhalb dessen er sich gutfühlt. Sind wir jedoch zu vielen Reizen ausgesetzt, so bewegen wir uns Richtung Überforderung (Burnout). Habe wir zu wenig Reize langweilen wir uns und bewegen uns Richtung Unterforderng (Boreout). Beides tut uns nicht gut.

Analog zum Essen könnte man also sagen, wir alle brauchen eine gewisse Menge an Essen, um satt zu werden. Danach müssen wir erst einmal verdauen. Ein hochsensibler Mensche nimmt jedoch in kürzerster Zeit soviel Eindrücke in sich auf, dass er früher „satt“ ist als der Durchschnitt. Da unsere Gesellschaftsstrukturen (Schule, Arbeit) aber auf die  Mehrheit ausgelegt sind, sind HSP oft gezwungen weiter zu essen, bis auch die anderen satt sind und „überessen“ sich so praktisch ständig.

Passt Hochsensibilität in unsere Gesellschaft ?

Es ist naheliegend, dass diese besondere Gabe nicht immer in unseren hektischen und lauten Alltag passt. Selbst weniger sensible Menschen sind heutzutage oftmals einer übergroßen Menge von Reizen ausgesetzt, die eine angemessene Verarbeitung der vielen Eindrücke erschwert. „Reizüberflutung“ ist vermutlich fast jedem Menschen ein Begriff.

Hier können beispielsweise Stress bei der Arbeit, im Straßenverkehr, Doppelbelastung, die Herausforderungen einer permanenten Berieselung durch die Medien, Nachrichten usw. genannt werden. All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit. Siehe auch …  Burnout aber auch … Boreout.

„Hochsenibilität gleicht oft einem Drahtseilakt zwischen dem Wunsch, sich der Mehrheit anzupassen und dem Bedürfnis, sich selbst treu zu bleiben.“

Wieviel Hochsensible gibt es in unserer Gesellschaft?

Schon seit jeher gibt es Menschen, die wesentlich mehr Informationen wahrnehmen und intensiver spüren als der Durchschnitt der Bevölkerung. Die Zahlen gehen etwas auseinander, aber neuere Forschungen zeigen, dass heutzutage bis zu 20%, also ein Fünftel aller Menschen HSP sind. Bei den Kindern, die seit den 1990er Jahren geboren sind, scheinen es sogar noch mehr zu sein.

Hochsensibilität und das schlummernde Potenzial

Hochsensibilität bezieht sich auf die feinere Ausprägung des Nervensystems und der fünf körperlichen Sinne. Diese erhöhte Empfänglichkeit bezieht sich auf Reize wie Helligkeit, Lautstärke, Gerüche, Wärme und Kälte, sowie die eigenen Emotionen und Stimmungen. Aber auch die Stimmung anderer Menschen wird  intensiver und detailliert wahrgenommen.

Hochsensible Personen zeigen zudem eine deutliche Tendenz zum intuitiven Wahrnehmen und  besitzen eine besonders komplexe Gefühlswelt. Sie weisen teils ebenfalls eine erhöhte körperliche und emotionale Schmerzempfindlichkeit auf.

So feinfühlige Menschen verfügen zwar oft über ein reiches inneres Potenzial, können dieses aber nicht voll in ihr Leben integrieren, weil sie ständig damit beschäftigt sind, sich vor Reizen zu schützen und sich anzupassen.

Feinfühlige Menschen haben besondere Fähigkeiten und sind wichtig für unsere Gesellschaft

Durch ihr fein entwickeltes Nervensystem nehmen Hochsensible eine Vielzahl von Zusatzinformationen auf, die an durchschnittlich sensiblen Menschen oftmals vorübergehen. Zudem nehmen hochsensible Menschen oft eher vernetzt und ganzheitlich wahr, anstatt sich verstärkt auf Teilaspekte zu konzentrieren. Sie entwickeln dadurch oft ein besonderes Gespür für Zusammenhänge, andere Menschen und deren Bedürfnisse, aber auch für Gefahren.

Im Zeitverlauf der Evolution war das für unsere Vorfahren ein großer Vorteil. Oft brauchte es genau dieses “Zusatzinformationen”, um Gefahren möglichst frühzeitig zu bemerken und zu erkennnen. Auch heutzutage sind es die Hochsensiblen, die zuerst spüren, was in unserer Gesellschaft falsch läuft. Die Welt braucht Menschen mit feiner und ganzheitlichen Wahrnehmung. Hochsensible sind wegen ihrer komplexen Wahrnehmung daher wertvolle Mitglieder in der Gemeinschaft.

Und auch im Beruf sind die natürlichen Begabungen der HSP, wie z.B. eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe, Detailwahrnehmung, übergreifendes Denken, Einfühlungsvermögen, ausgeprägte Intuition, Kreativität und Sinn für Ästhetik wertvolle und gefragte Eigenschaften.

Hochsensibilität ist keine Krankheit

Hochsensibilität ist also keine Störung, sondern – als angeborenes Persönlichkeitsmerkmal –  eine Gabe bzw. Begabung, mit positiven Eigenschaften wie ganzheitlichem Denken und Fühlen, Kreativität, Einfühlungsvermögen, Intuition etc.

Bei der Beschäftigung mit Hochsensibilität geht es daher nicht um eine Etikettierung oder gar einer Diagnose, sondern darum, den Blick für die Potenziale der jeweiligen Persönlichkeit zu öffnen. Für die Therapie kann das Wissen um Hochsensibilität jedoch äußerst relevant sein. Es ist nützlich zu wissen, ob ein Patient, der mit einer Depressionen und Ängsten oä. in die Therapie kommt, gleichzeitig hochsensibel ist. Die Hochsensibilität kann nämlich einen Stressfaktor darstellen und es ist somit wichtig, dies in der Therapie zu adressieren.

So kann es zu Störungen und Leiden kommen, wenn HSP ihren Alltag nicht ‚hochsensiblen-gerecht‘ gestalten können. Noch einmal: Es ist sehr wichtig zu wissen, dass Hochsensible nicht weniger Reize aushalten können als der Durchschnitt der Bevölkerung, sondern sie nehmen einfach viel mehr Reize wahr!

Wenn HSP also unter der Hochsensibilität leiden, liegt das in der Regel daran, dass sie nicht gelernt haben,  ihre Gedanken, ihre Emotionen sowie Stress im Innen und im Außen zu regulieren. Oder dass sie ihren Körper nicht wahr- oder ernstnehmen und so seine Warnzeichen übergehen. Zudem kann in vielen Fällen ein  Trauma (Entwicklungstrauma) die Hochsensibilität unerträglich verstärken. Mehr hierzu unter  …Trauma

Wenn wir an unserer Selbstwahrnehmung und der Fähigkeit, innere Erregung zu regulieren arbeiten, kann sich jedoch so viel in unserem Leben zum Positiven wenden.

Hochsensible brauchen Rückzugsmöglichkeiten

Hochsensibilität hat also manchen Vorteil, wird jedoch von vielen Betroffenen auch als Belastung empfunden. Die Fülle von Reizen führt zu früherer Erschöpfung und scheinbar geringerer Belastbarkeit. Daher erreichen  Hochsensible den unangenehmen Zustand der Überstimulation merklich früher  als Normalsensible.

Fehlt es Hochsensiblen an ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, Stille und der Möglichkeit, sich zu regenerieren um das Erlebte zu verarbeiten, können aus der Reizüberflutung Krankheiten entstehen. Und auch das Nervensystem braucht diese Ruhe, um sich wieder entspannen zu können. Siehe…  Entspannungtherapie …  Autogenes Training

Hat die HSP nicht gelernt, ausreichend Pausen und Verarbeitszeiten in den Alltag einzuplanen, können die intensivere Reizwahrnehmung und die dadurch erfahrene Überstimulation zudem dazu führen, dass aufgrund von mangelnder Abgrenzungsfähigkeit, besonders belastende Situationen vollkommen gemieden werden. Schlafstörungen trete dann ebenfalls gehäuft auf, da sie durch die Überstimulation am Tage,  abends sehr schwer abschalten und einschlafen können.

Segen und Fluch der Hochsensibilität

Die Umwelt, mit all ihren verschiedenen Facetten, sowie die eigenen Empfindungen, sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Zu den besonderen Begabungen der Hochsensibilität gehören oft ein erstaunlichen Blick für Details und Nuancen. Aber auch differenziertes Denken, Feingefühl, Einfühlungsvermögen, ausgeprägte Intuition, Kreativität und die Freude am Lernen.

Zugleich denken Hochsensible oft ganzheitlicher, komplexer und vernetzter. Sie sind nicht selten rascher und klarer als normalsensible Menschen in der Lage, die Gesamtsituation zu überblicken.

Auch die hohe Empfindsamkeit hat viele Vorteile: Empfindungen des Gegenübers werden nonverbal erfasst, die Intensität der Wahrnehmung hilft beim Verständnis von Zusammenhängen und die sinnliche Empfindlichkeit ermöglicht hohe kreative Leistungen. Diese speziellen Fähigkeiten sind natürlich besonders für Menschen nützlich, die z. B. helfend, künstlerisch, philosophisch oder psychologisch tätig sind.

Hochsensibilität –  Begabung und Bereicherung

Ebenso nimmt bei HSPs die Reflexion einen großen Raum ein und ist häufig sehr differenziert. Damit erlangen sie mehr Klarheit über sich selbst und auch über andere, sowie über zwischenmenschliche Beziehungen.

Regulierte Hochsensible habe es zudem in der Regel gelernt die eigenen körperlichen und psychischen Symptome als Signale zu verstehen, da sie ein gutes Körperbewusstsein haben. Die höhere Komplexität im Denken entsteht durch das Training, ständig mehr Informationen verarbeiten zu müssen, als andere Menschen. Daher sind sie meist in der Lage, komplexe Vorgänge schnell zu verstehen und adäquat darauf zu reagieren.

HSP haben oft eine sehr vernetzte Wahrnehmung und denken vernetzt. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, subtile Verbindungen zwischen verschiedenen Sinneseindrücken herzustellen und Informationen ganzheitlich zu verarbeiten.

Hochsensible schätzen zudem meist tiefergehende Beziehungen und sind durch ihr feines Gespür für Stimmungen oft genaue und mitfühlende Zuhörer. Auch die Komplexität ihres Innenlebens und das intensive Erleben auch von Kleinigkeiten, wird oft als Bereicherung wahrgenommen.

Eher nach innen gerichtete Hochsensible

Etwa 70% der HSP empfinden sich eher als introvertiert. Sie brauchen viel Freiraum, Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Sie bevorzugen Gespräche mit einem oder zwei Menschen, vor dem Aufenthalt in  Gruppen. Einen großen Teil ihre Energie beziehen sie aus dem Kontakt mit ihrem eigenen spannenden Innenleben und sie können daher Phasen der Ruhe und des Alleinseins außerordentlich genießen. Diese Zeiten brauchen sie zudem dringend, um ihre Akkus wieder aufzuladen. Aber auch introvertierten HSP sind soziale Kontakte sehr wichtig, jedoch empfinden sie diese oft auch als große Herausforderung … Introvertierte Hochsensible

Introvertiertheit hat nichts mit fehlendem Selbstwertgefühl zu tun!

Dabei hat Introvertiertheit grundsätzlich gar nichts mit fehlendem Selbstbewußtsein oder Schüchternheit zu tun!!! Sollte eine Selbstwertbeeinträchtigung vorliegen, liegt das daran, dass der Introvertierte oft davon überzeugt ist, das Introversion in der heutigen Gesellschaft eher als Mangel betrachtet wird.

Im Gegensatz zu Menschen, die scheinbar andauernd aktiv sind, gerne und viel reden, es lieben, neue Menschen zu treffen, sich auszutauschen, zu kommunizieren und Nächte durchzufeiern, fühlt sich manch introvertierter HSP oft als falsch – wie von einem anderen Stern. Denn selbst wenn er wollte, wäre es ihm oft nicht möglich da mitzuhalten.

Schafft es ein HSP jedoch, sich mit diese Eigenschaft ganz und gar anzunehmen, dazu zu stehen und sein Gleichgewicht zu finden, beindruckt er mit einem hohen Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl und stabilem Selbstvertrauen. Aber an diesem Punkt zu kommen ist gewöhnlich ein Prozess…

Eher nach außen gerichtete Hochsensible

Die übrigen 30% der HSP, die eher extravertiert sind, beziehen einen Großteil ihre Energie, aus dem Kontakt und dem Austausch mit anderen Menschen – den sie besonders intensiv wahrnehmen. Sie blühen oft regelrecht auf, wenn sie mit anderen Menschen zusammen sind. Sie sind gesellig, kontaktfreudig, sozial aktiv und kommunikativ.

Und damit befinden sie sich in einem großen Spannungsfeld, zwischen der Sehnsucht nach Begegnung und Erlebnissen und der Notwendigkeit, die vielen Reize auch verarbeiten zu müssen.

So brauchen auch diejenigen HSP, die oft und gerne unter Menschen sind, die sich als gesellig und kontaktfreudig empfinden, ganz klar immer wieder Rückzugsphasen, zur Erholung, Nachspüren und „Verdauen“ des Erlebten. Und zwar früher und ausgedehnter als Ihre durchschnittlich sensiblen Mitmenschen.

Hochsensibel – das Unverständnis der Mitmenschen

Es ist für ihre Mitmenschen oft schwer nachvollziehbar, das ein hochsensibler Mensch so extrem empfindsam sein kann gegenüber Gerüchen, Geräuschen, optischen Wahrnehmungen, Berührungen und emotionalen Eindrücken.

Das Unverständnis, das den Hochsensiblen daher oft entgegenschlägt und die Andersartigkeit, die ihnen im Vergleich zu anderen selbst auffällt, haben häufig (schon als Kind) dazu geführt, dass sie annehmen, mit ihnen stimmt etwas nicht. Sie fühlen sich irgendwie verkehrt und manchmal als Außenseiter. Dann können sie oft voller Selbstzweifel sein.

Überanpassung tut Hochsensiblen nicht gut!

Auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und Zugehörigkeit führt die fehlende Akzeptanz und Anerkennung durch ihre Mitmenschen oft zur Überanpassung an »die Normalen«. Die Unterdrückung der eigenen Sensibilität führt häufig dazu, dass die Wahrnehmung des eigenen Körpers übergangen wird. Die Betroffenen wollen dazugehören und nicht schwach, wenig belastbar, nörgelig oder gar ungesellig erscheinen.

Dabei kommen die eigenen Bedürfnisse oft viel zu kurz und die eigene Position im Leben wird nicht mehr selbstverständlich eingenommen. Die Orientierung an andere, sowie das Mehr an Außenreizen, kann zu ständigem Kräfteverlust führen. Zudem kann dies zu Schwierigkeiten sich abzugrenzen, zu konfliktscheue, dem Gefühl der `Andersartigkeit´ und niedrigem Selbstwertgefühl führen.

Darüber hinaus leiden viele Hochsensible an chronischen Beschwerden, die immer dann auftauchen, wenn sie ihre Bedürfnisse und Grenzen wieder einmal übergangen und sich selbst nicht mehr wahrgenommen haben.

Das Wissen über die eigene Hochsensibilität erleichtert enorm

Erfahren HSP, dass ihre auffällig hohe Empfindlsamkeit eher eine Wahrnehmungsbegabung ist und nicht etwa eine Krankheit oder eine Störung, ist das für sie in der Regel eine große Erleichterung.

Eine ganze Reihe von Symptomen werden dadurch erklärbar und damit leichter handhabbar. Sie können ihre Erfahrungen nun ganz neu einordnen und nach und nach ein neues Selbstverständnis und Selbstbewußtsein gewinnen.

Von nun an kann der Entwicklungsprozess (!) beginnen, das Leben im Einklang mit dem Wesenszug Hochsensibilität zu gestalten. Der feinfühlige Mensch kann nun lernen, mit Begrenzungen und Belastungen möglichst souverän umzugehen und ihre Befähigungen und Begabungen zu leben.

Damit erfahren sie sich – vielleicht das erste Mal in ihrem Leben – als wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft.

„Ich habe genug gelitten!“ – „Ich möchte mich nicht mehr vergleichen!“ – “ Ich möchte nun endlich meine eigenen Maßstäbe setzen und meine Stärken leben und zur Gemeinschaft beitragen!“

Therapie bei Hochsensibilität

Die „Heilung“ beginnt sofort mit der Erkenntnis, dass  „ich nicht falsch bin“,  sondern lediglich mit meinem feinen Nervensystem und meinen feinen Sinnen, viel mehr in kürzester Zeit wahrnehme und spüre, als viele Mitmenschen. Ich bin sozusagen früher „satt“ mit Reizen, und bräuchte dann Verdauungszeit. Durchschnittlich sensible Menschen brauchen viel länger, um „satt“ zu werden und der Tagesablauf in der Schule oder bei der Arbeit beispielsweise ist auf diese Mehrheit ausgerichtet. Hochsensibel werden also ständig reizüberflutet, wenn sie sich diesem Tagesablauf anpassen müssen.

Vieles hängt dann von den Bewältigungsstrategien der sensiblen Person ab. Oftmals gelingt es mit der  Zeit ein neues, positives Selbstbild zu entwickeln und einen funktionierenden Umgang mit den energieraubenden Situationen des Alltags zu finden. Ohne sich jedoch dabei übermäßig aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen! Als HSP sollte man sanft Grenzen setzen lernen, jedoch auch daran arbeiten, diese zu erweitern.

Oft hilft auch ein Coaching / Gesprächstherapie, die eigenen Denkmuster zu ändern und sich vor der Reizüberflutung besser zu schützen. Dadurch gelingt es, sich selbst und die eigene Feinfühligkeit besser anzunehmen und die Hochsensibilität schließlich als Gabe zu entdecken. … Myway Coaching

Im Coaching finden wir gemeinsam neue Wege, wie sie besser mit Ihrer hohen Empfindlichkeit zurechtkommen, sich besser abgrenzen und behaupten können und wieder zu mehr Lebensfreude und wahrem Selbstbewußtsein gelangen.

Im Vordergrund stehen Fragen wie: Wie kann ich gelassen im Einklang mit meiner Hochsensibilität leben? Auf welche Weise gelingt es mir, mich klar für meine Interessen einsetzen und wie finde ich den Mut dazu? Wie kann ich mich besser abgrenzen? Schaffe ich es besser mit anderen Menschen zurecht kommen? Und wie kann ich meine Stärken für mich, meine Liebsten und die Gesellschaft nutzen?

Zudem beschäftigen wir uns im Hochsensibilitäts Coaching mit Ihren wertvollen Stärken und Begabungen.  Und mit der Frage, wie sie diese im Beruf und in allen übrigen Lebensbereichen bestmöglich beitragen können, um sich endlich als anerkanntes und wertvolles Mitglied der Gesellschaft wohl zu fühlen.

Meditation bringt Hochsensible in Ihre Mitte

HSP sind zwar äußerst empfindsam und verletzlich. Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass sie emotional instabil oder schwach sind. Oft besitzen sie eine natürliche, zähe und innerlich starke Persönlichkeit.

Wenn sie sich ganz in ihrer eigenen Mitte befinden, wenn sie also ganz bei sich selbst angekommen sind und ihrem eigenen Lebensplan folgen,  können gerade hochsensible Menschen emotional und seelisch sehr stabil und innerlich stark sein.

Innere Ruhe und vollkommene Gelassenheit kann man sehr gut mit regelmässiger Meditation erreichen. Diese hilft ganz enorm dabei, psychisch deutlich weniger anfällig zu sein.

Besonderheiten der HSP Therapie in meiner Praxis

Zunächst einmal kläre ich anhand einer sehr ausführlichen Anamnese ab, ob es sich bei Ihnen  tatsächlich um Hochsensibilität handelt, oder eher um die Folgen von Entwicklungstrauma (oder beides). Als Folge von Entwicklungstrauma kann es zu Hypervigilanz kommen, also übermäßige Wachsamkeit, Hypervagilanz ist eines der wichtigsten Symptome einer posttraumatischen Störung und sollte nicht mit der Hochsensibilität verwechselt werden. Bei dieser übermäßigen Wachsamkeit handelt es sich um eine erworbene Eigenschaft infolge von frühkindlichen traumatischer Erfahrungen.

Hochsensible Menschen sind, wie oben erwähnt, auch anfällig für Entwicklungstrauma. Das bedeutet, dass es sich bei Ihren Symptomen auch um eine Kombination aus Hochsensibilität und Entwicklungstrauma handeln kann und sie somit  von beiden Phänomenen betroffen sind.

In meiner Praxis biete ich eine Kombinationstherapie aus Gesprächstherapie, Naturheilkunde (z.B. Homöopathie, Ohrakupunktur und Wärmetherapie…), Entspannungstherapie und Meditation an. So kann ich sowohl auf die psychische, als auch auf die körperliche Ebene hochsensibler und hochsensitiver Menschen eingehen. Siehe auch …

Für weitere Fragen schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich gerne an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter… Kontaktaufnahme

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siehe auch … Rauchfrei werden