Agoraphobie

Agoraphobie: Die Angst vor dem Verlassen des sicheren Zuhauses

Willkommen auf meiner Seite! Hier erfährst du alles Wichtige über Agoraphobie. Diese Angststörung kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Informiere dich über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten und finde Wege, um besser damit umzugehen.


„Jede Reise beginnt mit einem kleinen Schritt. Dein Weg aus der Agoraphobie ist ein mutiger Schritt in Richtung Freiheit und zu einem erfüllten Leben.“


Wenn aus Angst eine Angststörung wird

Jeder Mensch hat Angst. Angst ist eine sinnvolle und wichtige Reaktion, die uns vor bedrohlichen Situationen warnt. Bei einer Angststörung liegt jedoch eine ernstzunehmende Störung vor, die das private und berufliche Leben stark beeinträchtigen kann.

Agoraphobie: Angst vor Situationen, aus denen es schwer ist, zu entkommen

Agoraphobie zählt zu den Angststörungen. Menschen, die unter Agoraphobie leiden, haben Angst vor Situationen, in denen es schwierig ist, sich schnell wieder an einen „sicheren Platz“ zurückzuziehen. Sie vermeiden auch Situationen, in denen ein Rückzug aufgrund eines Angstanfalls peinlich wäre, zum Beispiel während einer Theatervorstellung. Wenn sie einen öffentlichen Raum betreten, versuchen sie immer, sich in der Nähe eines Ausgangs aufzuhalten. Im Extremfall verlassen Betroffene nicht einmal mehr (gerne) die eigene Wohnung, die sie als sicheren Ort empfinden.

Typische angstauslösende Situationen bei Agoraphobie und Angststörungen

Agoraphobie ist gekennzeichnet durch eine intensive Angst vor Orten oder Situationen, aus denen es schwierig sein könnte, schnell zu fliehen oder in denen im Falle einer Panikattacke keine Hilfe verfügbar ist. Z.B.:

  1. Große Plätze: Diese Orte können überwältigend sein und ein Gefühl der Orientierungslosigkeit oder des Eingeschlossenseins hervorrufen.
  2. Menschenmengen: Sie können das Gefühl verstärken, die Kontrolle zu verlieren oder sich nicht schnell zurückziehen zu können.
  3. Reisen mit Bus, Bahn oder Flugzeug: Der Gedanke, in einem geschlossenen Raum oder auf einem Transportmittel gefangen zu sein, ohne schnell entkommen zu können, kann Angst auslösen.
  4. Fahrstühle: Enge, geschlossene Räume wie Fahrstühle können klaustrophobische Ängste verstärken.
  5. Einkaufen gehen und Schlange stehen: Das Warten und die Menge der Menschen können das Gefühl der Gefangenschaft oder Überwältigung verstärken.
  6. Arztbesuche oder medizinische Untersuchungen: Die Angst vor Diagnose oder medizinischen Eingriffen kann große Angst und Stress auslösen.
  7. Öffentliche Verkehrsmittel oder längere Reisen: Die Ungewissheit über die Rückkehr oder die Kontrolle während der Reise kann beunruhigend sein.

Zusätzlich könnten auch andere Situationen Angst auslösen, wie:

  • Unbekannte oder neue Orte: Die Ungewissheit und das Fehlen vertrauter Orientierungshilfen können Angst hervorrufen.
  • Ungewohnte soziale Situationen: Das Gefühl, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen oder beurteilt zu werden, kann Stress und Angst erzeugen.

Für Menschen mit Agoraphobie kann die Angst vor diesen Situationen so stark werden, dass sie versuchen, sie ganz zu vermeiden. Dies kann zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Wenn diese Ängste stark genug sind, um das tägliche Leben erheblich zu beeinträchtigen, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Etwa 15 % der Deutschen leiden ein oder mehrmals im Leben unter einer Angststörung!“


Merkmale der Agoraphobie

Das Hauptmerkmal der Agoraphobie ist die Angst vor Situationen, in denen eine Flucht schwierig oder keine Hilfe verfügbar wäre. Betroffene fürchten sich davor, das Haus zu verlassen, sich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten, Kaufhäuser oder Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen, Kinos oder engen, geschlossenen Räumen zu sein oder alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen.

Da das Zuhause als sicherer Ort empfunden wird, bleiben Betroffene oft gerne dort, um Angst zu vermeiden. Wenn sie das Haus verlassen, tun sie dies häufig lieber in Begleitung einer vertrauten Person, die ihnen Sicherheit gibt. Sie vermeiden angstbesetzte Orte oder halten sich dort nur unter großer Angst auf. Panikattacken und Agoraphobie treten häufig zusammen auf. Obwohl die Angst vor geschlossenen Räumen typischerweise als „Klaustrophobie“ bekannt ist, können Menschen mit Agoraphobie auch Angst vor bestimmten geschlossenen Räumen haben, wenn diese als schwierig zu verlassen empfunden werden.

Körperliche Symptome

Bereits der Gedanke an angstauslösende Situationen löst meist Angstgefühle sowie körperliche Symptome aus, wie zum Beispiel:

Betroffene fürchten, die Kontrolle über sich zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben. Aufgrund dieser körperlichen Beschwerden suchen viele einen Arzt oder eine Notaufnahme auf, doch es kann keine körperliche Ursache festgestellt werden.

Agoraphobie und Panikattacken

Agoraphobie kann allein oder zusammen mit Panikattacken auftreten. Panikattacken können auch ohne Agoraphobie vorkommen. Oft treten zuerst Panikattacken auf, und Menschen entwickeln dann eine Angst davor, bestimmte Orte wie Busse, Kaufhäuser oder fahrende Autos im Falle einer Panikattacke nicht verlassen zu können. Diese „Angst vor der Angst“ kann zur Entwicklung einer Agoraphobie führen. Panikattacken treten scheinbar aus dem Nichts auf.

Willkommen zur Behandlung in meiner Praxis

In einem einfühlsamen und ausführlichen Erstgespräch nehmen wir uns gemeinsam Zeit, um Ihre individuellen Beschwerden und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand in aller Ruhe zu erkunden. Dabei werden wir auch Ihre Familiengeschichte und mögliche körperliche Erkrankungen besprechen. Ziel ist es, herauszufinden, ob Sie unter Agoraphobie und/oder Panikstörungen leiden.

Agoraphobie und Panikstörungen lassen sich in der Regel sehr gut durch Psychotherapie behandeln. Besonders wirkungsvoll ist eine Kombination aus Gesprächstherapie, klassischer Homöopathie und Entspannungstherapie. Diese ganzheitliche Methode unterstützt Sie dabei, angstbesetzte Gedankenmuster zu transformieren und sich Schritt für Schritt den herausfordernden Situationen zu stellen.

Gemeinsam arbeiten wir daran, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Ihre innere Ruhe sowie Ihr Selbstwertgefühl wiederzufinden.

 

Hier geht es weiter zur Behandlung von Angst- und Panikstörungen.

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