Traumatherapie

Willkommen in meiner Praxis für traumansensible Therapie!

In meiner Arbeit lege ich großen Wert auf ein traumasensibles Vorgehen. Ich nutze mein Wissen über Traumatherapie, um belastende Hintergründe achtsam zu erkennen und in den Therapieprozess zu integrieren. So schaffe ich einen unterstützenden, sicheren Raum für Ihre persönliche Entwicklung.

Als erfahrene Heilpraktikerin bringe ich tiefgehendes Wissen über Entwicklungstrauma und Bindungstrauma in meine Ansätze ein, um Menschen zu helfen, die unter den langfristigen Folgen solcher Erfahrungen leiden. Diese Kindheitserfahrungen haben oft erhebliche Auswirkungen auf das emotionale und psychische Wohlbefinden im Erwachsenenalter.

„Die Therapie von Entwicklungstrauma ermöglicht es, tief verwurzelte Verletzungen aus der Kindheit zu erkennen und zu heilen, und eröffnet so den Weg zu einem erfüllteren, stabileren und freudvolleren Leben.“

Traumatherapie – Wenn andere Therapieformen nicht helfen

Letztlich ist wohl jeder von uns auf die eine oder andere Art traumatisiert. Erlebnisse, die uns psychisch überfordert haben, können uns sehr lange verfolgen. Wir leiden dann wiederkehrend oder sogar dauerhaft unter Ängsten und Anspannung oder empfinden das Zusammensein mit anderen Menschen als belastend. In Gruppen fühlen wir uns möglicherweise einsam und der Gruppe nicht wirklich zugehörig.

Neueste Erkenntnisse aus der Traumaforschung zeigen, dass schwierige Erfahrungen sowie frühe Verletzungen in der Kindheit in unserem Organismus wie eine Traumawunde gespeichert werden. Ein schwieriges Geburtserlebnis, die Trennung von den Eltern nach der Geburt oder ein unruhiges, überforderndes Umfeld können zum Beispiel erste Wunden sein. Die Traumatherapie setzt genau hier an und bietet gezielte Unterstützung, wenn andere Therapieformen nicht helfen.

Warum sind wir in der Kindheit so leicht verwundbar?

In den ersten Lebensjahren ist die Psyche besonders anfällig für traumatische Erfahrungen, da Kinder vollständig von ihren Eltern abhängig sind. Fehlt liebevolle Zuwendung von emotional stabilen Erwachsenen, sind die Bedürfnisse des Kindes gefährdet. Längere Zeiten des Alleinseins, wie das Schreienlassen eines Babys oder Krankenhausaufenthalte, können bereits traumatisch sein.

Das unreife Nervensystem eines Kindes benötigt Unterstützung durch eine liebevolle Bezugsperson, die emotional stabil ist. Fehlt diese Unterstützung, fühlt sich das Kind in akuter Lebensgefahr. Ohne diese Gegenregulation entstehen tiefe seelische Wunden, bekannt als Entwicklungstraumata und Bindungstraumata.

Diese Traumata führen dazu, dass Kinder intensive Gefühle wie Angst und Schmerz in sich vergraben, was später zu emotionalen und psychischen Problemen führen kann. Traumatherapie ist entscheidend, um diese Wunden zu heilen und die psychische Gesundheit nachhaltig zu stärken.

Traumatisierte Eltern

Eltern mit eigenen Traumata können dazu führen, dass Kinder Entwicklungstraumata erleiden, wenn sie keine stabile Sicherheit bieten und das Kind emotional oder körperlich allein lassen. Dies überlastet das Nervensystem des Kindes und versetzt es in ständige Alarmbereitschaft.

Solche Erfahrungen können im Erwachsenenalter zu Nervosität, Angstzuständen, Panikattacken, Burnout und Depressionen führen. Studien zeigen, dass unzureichende Zuwendung langfristig die Entspannungsfähigkeit, das Selbstwertgefühl sowie die Gestaltung von Beziehungen und die Krisenbewältigung stark beeinträchtigen kann. Besonders betroffen sind häufig Angehörige der Kriegsgeneration und Nachkriegsgeneration, deren eigene traumatischen Erfahrungen sich auf die nächste Generation auswirken.

Schuldzuweisungen: Ein Hindernis in der Traumatherapie

Es ist mir wichtig zu betonen, dass die meisten Eltern sich nach bestem Wissen um ihre Kinder bemühen, oft während sie mit eigenen traumatischen Erfahrungen kämpfen, insbesondere aus der Kriegs- und Nachkriegsgeneration. Ihre Anstrengungen stoßen jedoch häufig an Grenzen, da ihre Ressourcen begrenzt sind. In solchen Fällen können Schuldzuweisungen kontraproduktiv sein, da Eltern in der Regel nicht absichtlich handeln, um ihren Kindern zu schaden oder sie zu vernachlässigen.

Zudem kann das Festhalten an Schuldzuweisungen den Weg zur eigenen Verantwortung und zur persönlichen Entwicklung für die Betroffenen erschweren. Indem wir die Komplexität elterlicher Herausforderungen anerkennen und uns auf eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Folgen konzentrieren, können sowohl Patienten als auch Eltern besser unterstützt werden, um neue Wege der Heilung und des Wachstums zu finden.

Trauma zeigt sich im Körper

Trauma manifestiert sich im Körper, da emotionale und körperliche Prozesse eng miteinander verbunden sind. Das autonome Nervensystem, das die inneren Körperfunktionen reguliert, wird durch Trauma stark beeinträchtigt. Typische Folgen sind anhaltende Muskelspannung, innere Unruhe und Schwierigkeiten beim Entspannen. Entwicklungstrauma kann chronische Verspannungen verursachen, die als Schutz vor Angst und Schmerz dienen, was zu chronischen Schmerzen wie Kopf-, Bauch-, Rücken- oder Knieschmerzen führen kann und Angstzustände sowie Depressionen verstärkt.

Diese physischen und psychischen Belastungen resultieren oft aus blockierter Energie im Körper und erfordern eine ganzheitliche Heilung, die auch körperliche Aspekte einbezieht. In den letzten Jahren hat sich die Traumatherapie zunehmend mit der Integration von Körperarbeit und emotionaler Verarbeitung beschäftigt, um effektive Heilungsprozesse zu unterstützen. Ergänzend können klassische Homöopathie und Konstitutionsbehandlungen dazu beitragen, das individuelle Gleichgewicht zu fördern und den Heilungsprozess auf allen Ebenen zu aktivieren.

Traumafolgen und ihre Bezug zu Burnout und Boreout

Traumatische Erlebnisse können tiefgreifende Folgen für das emotionale und psychische Wohlbefinden haben. Diese Auswirkungen zeigen sich häufig in zwei Extremzuständen: Übererregung und Untererregung.

Übererregung führt zum Burnout

Starke Traumatisierung versetzt das autonome Nervensystem oft schnell in den Modus von Kampf oder Flucht. Dadurch sind wir häufig angespannt, innerlich unruhig, leicht reizbar und reagiert im Alltag oft schreckhaft.

Wenn das Nervensystem nicht von selbst zur Ruhe findet, können dauerhafte Ruhelosigkeit und Schlafprobleme auftreten. Viele Menschen versuchen dann unbewusst, abends mit Essen, Alkohol oder Zigaretten zu entspannen.

Untererregung führt zum Boreout Boreout

Wenn der übererregte Zustand nicht aufrechterhalten werden kann, kann das Nervensystem in einen erschöpften Zustand umschalten. Das führt zu einem starken Gefühl von Energiemangel, fehlendem Antrieb, tiefer Einsamkeit und dem Eindruck, dass das Leben sinnlos ist. Viele Menschen mit Depressionen haben solche Erfahrungen oft als Folge traumatischer Erlebnisse in ihrer Kindheit.

Auswirkungen von Entwicklungstraumata: Häufige Traumafolgesymptome

Folgende Symptome können auf zugrunde liegende Traumata hinweisen und sind wichtig, um die tiefgreifenden Folgen traumatischer Erfahrungen zu erkennen.

  • Chronische Stresssymptome: Anspannung, innere Unruhe, Schlafstörungen
  • Angst- und Panikattacken
  • Angst vor Nähe: Furcht vor (tiefer) Bindung und übermäßige Verlustängste
  • Abgrenzungsprobleme: Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen
  • Eigene Bedürfnisse: Probleme, diese zu erkennen und zu kommunizieren (übertriebene Anpassung)
  • Perfektionismus: Streben nach Perfektion in bestimmten Lebensbereichen
  • Minderwertigkeitsgefühle: Geringes Selbstwertgefühl und die Überzeugung, nicht gut oder nicht erwünscht zu sein
  • Unsicherheit: Gefühl, nicht dazuzugehören
  • Traurigkeit: Tiefe Einsamkeitsgefühle ohne aktuellen Anlass, bis hin zur Depression
  • Phobien: z.B. Sozialphobie, Agoraphobie
  • Fehlender Zugang zu Erinnerungen: Schwierigkeiten, an die eigene Kindheit zu erinnern
  • Emotionale Wahrnehmung: Probleme, eigene Emotionen differenziert wahrzunehmen oder in Worte zu fassen
  • Emotionsüberflutung
  • Abwesenheit: Sich zerstreut fühlen, als wäre man im Nebel
  • Wutausbrüche: Extreme Wutausbrüche mit starken Schuld- und Schamgefühlen
  • Betäubung: Gefühl, wie betäubt oder neben sich zu stehen
  • Kompensation: Übermäßiger Konsum von Essen, Alkohol und Zigaretten
  • Dissoziation: Abspaltung schmerzhafter Gefühle
  • Psychosomatische Probleme

Integration von Ansätzen und Methoden aus der Traumatherapie in meine Therapiearbeit

In meiner Praxis biete ich keinen isolierten Ansatz zur Traumatherapie an, sondern arbeite ganzheitlich und traumasensibel!

Stephen Porges beschreibt in seiner Polyvagal-Theorie eindrucksvoll die Bedeutung von Sicherheit für unsere psychische Gesundheit. Er zeigt auf, wie das Gefühl, gesehen und verstanden zu werden, Menschen aus Zuständen von Übererregung und Erstarrung befreien kann. In meiner Arbeit und in der Traumatherapie integriere ich die Erkenntnisse der Polyvagaltheorie von Stephen Porges sowie weiterführende Forschung.

Ein sicherer und geborgener Raum ist Voraussetzung dafür, dass Vertrauen und Nähe wieder möglich werden und alte Muster langsam verändern können. Als Therapeutin sehe ich es als meine Aufgabe an, diesen geschützten Raum zu schaffen, in dem wir uns menschlich und frei von Vorurteilen begegnen können.

Das Ziel der Therapie ist auf körperlicher Ebene die Regulation des Nervensystems durch gezielte Körperarbeit. Auf geistig-emotionaler Ebene geht es um die Reifung und Integration verletzter innerer Kind-Anteile sowie um das Erleben von Achtsamkeit und Verbundenheit mit anderen Menschen.


Fazit

In meiner Praxis verfolge ich einen ganzheitlichen und traumasensiblen Ansatz, um die tiefgreifenden Auswirkungen von Entwicklungstraumata zu erkennen und zu behandeln. Die Integration von Wissen aus der Traumaforschung, insbesondere die Erkenntnisse der Polyvagal-Theorie, ermöglicht es uns, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Heilung stattfinden kann. Ziel ist es, sowohl das Nervensystem zu regulieren als auch verletzte innere Kind-Anteile zu integrieren. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise unterstütze ich Sie dabei, ein erfüllteres und stabileres Leben zu führen, in dem alte Muster transformiert und neue Wege der Verbundenheit und Achtsamkeit erfahrbar werden.


Weiterführende Literatur zur Traumatherapie, Entwicklungstrauma und Bindungstrauma:

Polyvagal-Theorie und Traumatherapie

Die Polyvagal-Theorie von Dr. Stephen Porges erklärt die drei grundlegenden Verhaltensweisen des Menschen: soziale Interaktion, Kampf und Flucht sowie Verhaltensstarre und Shutdown. Diese Theorie zeigt, wie das autonome Nervensystem auf Stress und Trauma reagiert und wie wichtig das Gefühl von Sicherheit für unsere psychische Gesundheit ist. Indem wir diese Mechanismen verstehen, können wir in der Traumatherapie gezielte Ansätze entwickeln, die den Klienten helfen, aus dysregulierten Zuständen herauszufinden und eine gesunde Bindung zu sich selbst und anderen aufzubauen.


Hier sind einige nützliche Links zum Thema Traumatherapie, die Ihnen wertvolle Informationen und Unterstützung bieten:

  • Website von Dami Charf: Eine Spezialistin für Entwicklungstrauma und Traumatherapie finden Sie hier: Dami Charf.
  • Warum viele Therapien bei Trauma nicht wirken: Dami Charf  erklärt.
  • Still Face Experiment: Ein wichtiges Experiment zur Trauma-Forschung: Still face Experiment.
  • Stress- und Traumatherapie TRE: Informationen zur TRE-Methode: TRE.

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Heilpraktiker Praxis für traumasensible Therapie in Overath

Anfahrt und Erreichbarkeit

Meine Praxis ist gut erreichbar:

  • 5 Minuten: Untereschbach, Immekeppel
  • 10 Minuten: Overath City, Lindlar
  • 15 Minuten: Bensberg, Kürten, Köln Brück, Rösrath
  • 20 Minuten: Bergisch Gladbach, Engelskirchen, Much, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid, Köln Dellbrück, Odenthal, Köln Neubrück
  • 30 Minuten: Köln City, Leverkusen, Siegburg, Troisdorf, Gummersbach, Wipperfürth und weitere Städte